PROF. DR. PETER A. FASCHING
BERLIN
SUMMIT

Peter Fasching ist gebürtiger Kölner und hat seine medizinische Ausbildung an der dortigen medizinischen Fakultät absolviert. Seine Assistenzarztzeit verbrachte er an den Universitätsfrauenkliniken in Düsseldorf und Erlangen. Nach seiner Facharztausbildung und Ernennung zum Oberarzt zog es ihn von 2007 bis 2011 an die University of California at Los Angeles, Division Hematology/Oncology, wo er in mehreren Forschungsvorhaben tätig war. Nach 2011 wurde er erneut in Erlangen zum Professor für Translationale Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf Lebenszeit (W2) ernannt, wo er seitdem an der Frauenklinik als Oberarzt und Forscher arbeitet. Forschungsschwerpunkte sind die Translation vorklinischer, molekularer und bildgebender Diagnostik in die Klinik ebenso wie die Bearbeitung des Themenfeldes Big Data, in welchem er seit vielen Jahren aktiv ist.



Abstract des Vortrags:

Pimärprävention des Mammakarzinoms im Zeitalter der molekularen und digitalen Medizin.

Nach Studien mit teilweise über 200.000 Teilnehmern bei einer einzigen Analyse, können bislang ca. 40% des familiären Risikos, an einem Mammakarzinom zu erkranken, durch Veränderungen in über 200 bekannten Genen erklärt werden. Dies bedeutet aber auch, dass bislang 60% dieses Risikos nicht beschrieben werden kann und u.U. in Interaktion mit der Umwelt eine Bedeutung hat. Mittlerweile kann für verschiedene Genveränderungen ein individuelles Risikoprofil für gesunde Frauen erstellt werden. Dies beinhaltet auch molekulare Muster, die für eine Früherkennung oder primäre Prävention genutzt werden könnten. Bei dieser großen Anzahl an Risikofaktoren, der Interaktion mit Umweltfaktoren und generell kleinen Effektgrößen müssen neue Methoden, wie die der Digitalisierung, genutzt werden, um Daten zusammenzutragen und individuelle Präventionsmaßnahmen zu betreuen.



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